Binäre Erklärungen für den Konflikt werden seiner Komplexität und auch den verschiedenen Bevölkerungs- und Interessensgruppen nicht gerecht. Sunniten-Schiiten (es handelt sich übrigens um Zaiditen, nicht zu verwechseln mit den Zwölfer-Schiiten wie im Iran) sind nur ein relevater Identitätsmarker, der Gruppierungen, Zugehörigkeiten und Interessen formt: V.a. die Bedeutung von Stammesstrukturen, ob man Nord- oder Südjemenit*in ist etc. ist im Jemen von großer Relevanz.
Mareike Transfeld, eine sehr renommierte Wissenschaftlerin, hat das Anfang des Jahres noch einmal sehr schön aufgeschrieben und skizziert Ansatzpunkte für einen nachhaltigen Frieden im Jemen
https://www.bpb.de/apuz/302928/ansatzpunkte-fuer-einen-nachhaltigen-frieden-im-jemen
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